Nochmal DANKE und eine Gratulation …

Das war ein guter Tag für die Grundschule in Groß Steinrade und die Politik in Lübeck!
Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck hat am 27.11.2014 endgültig die Sanierung des Schulgebäudes in Groß Steinrade beschlossen und die notwendigen Haushaltsmittel für den einzügigen Ausbau bereit gestellt.
Ganz großen Dank auch an die Possehl-Stiftung und Frau Renate Menken, die mit ihrer großzügigen Förderung den Erhalt der historischen Schulgebäudes als zentralen Punkt der Dorfmitte ermöglicht.

Wir gratulieren ganz herzlich Frau Kathrin Weiher zur Wahl zur neue Schul- und Kultursenatorin!
Es ist gut, wenn sich eine Politik des gegeneinander Ausspielens, des Polarisierens und der gezielten Desinformation, wie wir sie in den letzten Monaten live erleben mussten, nicht durchsetzt und die Kultur der Stadt bestimmt.

Wir danken PolitikerInnen in allen Parteien, die sich mit großem Engagement für die Schule in Groß Steinrade bis zur letzten Sekunde eingesetzt haben.
Vor allem aber auch Dank der tapferen Gruppe von engagierten Bürgern und Bürgerinnen, die mit großer Kreativität, Ausdauer und breiter Unterstützung aller Steinrader und Steinraderinnen sich für die Schule eingesetzt haben und sich nicht Bange machen ließen.
11 Monate kreativer Bürgerprotest liegen hinter uns!
Es zeigt sich, dass sich ein gemeinsamer Kampf lohnt!
Möge die Schule gut gedeihen und weiterhin ein wichtiger Kristallationspunkt vor Ort sein.
Am 06. Dezember sehen wir uns alle unter dem Tannenbaum bei Glühwein und feiern!

Sanierung der Grundschule Groß Steinrade beschlossen!

Endlich ist es geschafft – Vielen Dank dafür an die Bürgerschaft!

Die Variante 1 mit der Sanierung des Erd- UND Dachgeschoss der Grundschule Groß Steinrade wurde inklusive Finanzierung durch die Bürgerschaft beschlossen.
Nur die SPD hat sich enthalten, obwohl sie sich seit kurzer Zeit öffentlichkeitswirksam zum Erhalt der kleinen Schulstandorte geäußert hat.

Die Detailplanungen beginnen in Kürze – die vorläufigen Planungen der Stadt sehen folgendes vor:
Im Erdegeschoss sind zwei Klassenräume, ein Lehrerzimmer mit Lehrmittelraum, ein separates Büro, Lehrer-WC, Schüler-WC (rollstuhlgerecht), ein Gruppenraum und die Flurbereiche vorgesehen.
Die Lehrer erhalten über einen Nebeneinganz Zutritt zum Schulgebäude, die Schüler nutzen den Haupteingang, der eine seitliche Rampe zur Nutzung des Schulgebäudes durch rollstuhlfahrende Schülerinnen und Schüler erhält.
Im Dachgeschoss sind zwei der erforderlichen Klassenräume vorgesehen, zudem die Technikzentrale, ein Abstellraum zur freien Nutzung, zwei WC-Anlagen und ein Flur.
Ein weiterer Raum ist als Flurbereich für den zweiten baulichen Rettungsweg über eine außen liegende Treppe frei zu halten.
Die Gebäudeansicht verändert sich durch die Schaffung von Gauben in den Klassenräumen im Dachgeschoss und die außen liegende Treppe.
Die Nettogeschossfläche beträgt 541,20 qm, die Bruttogeschossfläche beträgt 650 qm.

Der Schulverein bietet weiterhin seine Hilfe bei den weiteren Planungen an und freut sich auf die baldige Umsetzung.

Donnerstag 27.11.2014 – Letzte Bürgerschaftssitzung in diesem Jahr

Auch die Grundschule Groß Steinrade wird wieder Thema unter folgenden Punkten der Tagesordnung sein:
Ö 8.1
Finanzierung der Sanierung der Grundschule Groß Steinrade Antwort/Bericht zum Interfraktionellen Antrag
Ö 8.1.1
FDP – Finanzierung der Sanierung der Grundschule Groß Steinrade
Antrag Sanierungsbeginn des Schulgebäudes Groß Steinrade

Tagesordnung Bürgerschaft:
Link zur Tagesordnung

Wer nicht vor Ort sein kann hat trotzdem die Möglichkeit „live“ dabei zu sein.
Entweder per Livestream über das Internet oder Antenne/Kabel.

Sendezeiten
11:30 Uhr    Übertragung der Lübecker Bürgerschaft live aus den Media Docks Lübeck

Livestream Internet:
Link zum Livestream

Radio:
98,8 Mhz über Antenne und 106,5 Mhz im Kabelnetz

Stellungnahme zum LN-Artikel „Bildungsexperte schlägt Fusion von Lübecker Schulen vor“

Der Schulverein der Grundschule Groß Steinrade findet es bedauerlich, dass durch Herrn Krämer-Mandeau die Diskussion um die kleinen Schulstandorte wieder losgeht, zumal es bereits eine breite Mehrheit in der Lübecker Bürgerschaft zum Erhalt der kleinen Schulen gibt. Neue Argumente werden nicht angeführt. Stattdessen gibt er markige Sprüche in der Presse über ein Gutachten, das noch nicht vorliegt.

Über Jahre hinweg zwang man die Schule Groß Steinrade Schüler abzuweisen. Herr Krämer-Mandeau argumentiert, die Schülerzahlen reichten nicht aus und ist sich nicht zu schade, über die zukünftige Familienplanung junger Menschen zu orakeln. Welche Zahlen ihn zu der Aussage verleiten ließen, dass die Steinrader Schule nach der Fertigstellung wieder vor der Schließung steht, erschließt sich wohl nur ihm selbst. Die Belege bleibt er schuldig.

Erstaunlich ist ebenfalls, dass derselbe Berater der Stadt korrektes Handel bestätigt, dessen Gutachten aus 2007 die Stadt ignoriert hat. Er bescheinigte Groß Steinrade ein großes Potential. Die Stadt hingegen ließ die Schule verrotten und hielt sie klein. Die Ignoranz seines Gutachtens findet er „richtig“. Ist Ignoranz die zukünftige Direktive für Schulentwicklung?

Auch scheinen Herrn Krämer-Mandeau nicht alle Daten vorzuliegen. Die Distanz zwischen Schönböcken und Groß Steinrade liegt seiner Aussage nach bei „einem Kilometer Luftlinie“, den die Kinder anscheinend fliegend zurücklegen sollen. Die Zusammenlegung der Schulen in Schönböcken wird als kostenlos bzw. günstiger erachtet. Die Nachweise, dass die Kosten gleichwertig sind, wurden in den vergangenen Monaten durch die Verwaltung bereits erbracht. Herr Krämer-Mandeau hätte sich lieber ein Bild vor Ort machen und mit den jungen Familien diskutieren sollen, statt Schüler wie Figuren auf dem Schachbrett zu verschieben und sie mit Flügeln auszustatten.

Herr Saxe und Herr Krämer-Mandeau möchten Neubaugebiete in Travemünde ausweisen, um die Schulen dort zu erhalten. In Groß Steinrade hat man einen homogenen Mix aus Neubaugebieten und Altbeständen und neben der Schule steht eine neue Kita, die bereits jetzt mehr Anfragen als Plätze hat. Groß Steinrade hat ein gesundes Wachstum. Dennoch glaubt Krämer-Mandeau, dass die Schülerzahlen sinken. Es ist nicht nachvollziehbar, dass dieselben oder bessere Voraussetzungen das Gegenteil bewirken sollen. Einmal mehr zeigt sich, dass es keinen Plan für die Lübecker Dörfer gibt.

Die Stadt muss sich die Frage stellen, warum Steuergelder für Gutachter eingesetzt werden, die keinen Mehrwert zur aktuellen Diskussion bringen, sondern bereits widerlegte Argumente neu auflegen. Es ist wichtig, Unruhe unter den Schulen zu vermeiden und am kommenden Donnerstag die Weichen zu stellen, damit zügig mit der von Possehl unterstützten Sanierung  unserer Schule begonnen werden kann.

… die „kleinräumig denkenden“  und  „selbsternannten Schulretter“ formerly known as „Der Schulverein der Grundschule Groß Steinrade e.V.“

Link zur Stellungnahme (PDF-Datei)